Emmerich Weissenberger ist ein Grenzgänger der Kunst. Er kreuzigte sich selbst symbolisch am Karfreitag 2010 in 20 Meter Höhe auf dem Wiener Stephansdom - nur mit Lendenschurz bekleidet und einer Dornenkrone auf dem Haupt -, um gegen den Missbrauch in der katholischen Kirche zu protestieren. Er enterte das Österreichische Parlament mit seinem “Cube der Würde”, um ein sichtbares Zeichen gegen die Abschiebung unschuldiger Kinder zu setzen, und verlas mit einem Megafon die Menschenrechtskonvention der Vereinten Nationen. Er landete mit einem Helikopter vor der Zentrale eines Telekommunikationskonzerns als künstlerisches Statement gegen Korruption. Er sieht Kunst nicht nur als Stil-, sondern auch als Kommunikationsmittel. Weissenberger studierte bei Franz Graf und Gunter Damisch an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Seine Werke sind in zahlreichen Galerien, Privatsammlungen und Museen zu finden. Hier finden Sie einen Überblick über sein künstlerisches Schaffen.

Aktionist, künstler, visionär.

Emmerich Weissenberger, 1966 in Graz geboren, widmet sich in seinem Werk universellen Themen wie Nachhaltigkeit, Liebe, Menschenwürde oder Freiheit. Er ist Mitgründer von Rosasturm - Kunstlabor für nachhaltige Entwicklung und lebt und arbeitet gemeinsam mit seiner Frau Nora Ruzsics in Schloss Landersdorf in Niederösterreich.

Nora Ruzsics weiß um die Kraft der Bilder. In ihren Videofilmen vereint sie erzählerische Poesie mit harten Fakten. Geboren in Ungarn, studierte sie an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und schloss eine Ausbildung für zeitgenössischen Tanz und Theater ab. Sie bewegt sich in den Kunstsparten Videofilm, darstellende Kunst und Bildhauerei. Neben eindrucksvollen Wasserobjekten aus Ton und Kunststein schafft sie audiovisuelle Welten in Form von Kurzfilmen, Dokumentar- und Kunstfilmen, in denen sie Fakten- und Geschichtenerzählen geschickt vermengt und Musik mit bildender und darstellender Kunst unter ihrem Filmlabel „norarufilm" kombiniert.

ERZÄHLERIN, KÜNSTLERIN, BILDHAUERIN.

Nora Ruzsics, 1974 in Csorna, Ungarn, geboren, ist Mitgründerin des Künstlerkollektivs art embassy. Zentrale Elemente ihres Werks sind künstlerische Interventionen an der Schnittstelle von Kunst und nachhaltiger Entwicklung. 2014-15 reiste sie acht Monate mit ihrem Mann Emmerich Weissenberger entlang der Migrationsroute von Kolumbien durch Mittelamerika nach Kalifornien und sammelte Signale des Guten, Wahren und Schönen. Signale sind Kunstwerke wie Filme, Fotografien, Gemälde und Zeichnungen, die im Laufe der Reise entstanden sind. Nora Ruzsics lebt und arbeitet gemeinsam mit Emmerich Weissenberger in Schloss Landersdorf in Niederösterreich.