EIN KUNSTWERK als symbol für Hoffnung, Inklusion und Nachhaltigkeit.

Schwarz ragen zwei Schleifen der unendlich geschwungenen Lemniskate mit ihren sieben strahlenden Siegeln in den Himmel. Von dort kommen sie zum Boden zurück – steigen und fallen in unendlichen Kreisen wieder und wieder. Die beiden Flügel fassen die zentralen Prinzipien Inklusion und Nachhaltigkeit zusammen und sind nach Ansicht des Künstlerpaares für eine neue Renaissance nach Corona entscheidend. Den zentralen Raum zwischen den beiden Flügeln widmen sie der allumfassenden Liebe. Nur in und durch Liebe lässt sich eine zukunftsfähige Entwicklung mit den Nachhaltigkeitszielen gepaart mit Kunst und Kultur sowie Werte und Spiritualität gestalten, die alle miteinschließt und niemanden zurücklässt.

 

Das CO2-neutral gestaltete Denkmal wurde aus massiven Schwarzkiefern gefertigt, die der Klimawandel im Dunkelsteinerwald vertrocknen ließ. Die abgestorbenen Baumstämme standen im Wald, wie Mahnwachen einer drohenden Zukunft, bevor ihr Holz zur Kunstskulptur veredelt wurde. Alte Zimmermannstechnik, Nute und Zargen, verbinden die gewundenen Baumstümpfe. Das Holz wurde geschlägert, geschält, gehobelt, mit Erdenlinien graviert, geflammt, geölt und gewachst. Die sieben Siegel aus Tiroler Ischgl-Holz sind mit Blatt-Bronze veredelt und symbolisieren die sieben Kardinaltugenden, jene Werte, die uns eine freud- und liebevolle Entwicklung ermöglichen.

 
 
 
 

Ein offener herzensraum.

Die Künstler Emmerich Weissenberger und Nora Ruzsics haben im März 2020 gemeinsam mit Wissenschaftler Alfred Strigl das barrierefreie Corona-Denkmal der Hoffnung und der Dankbarkeit entwickelt. Es symbolisiert die Höhen und Tiefen menschlichen Lebens, das Auf und das Ab, das Ringen der Existenz im Verbinden von Erde mit Himmel – Körper mit Geist. Die Mitte der Skulptur bildet ein offener Herzensraum, der Raum für die Seele, für das beseelte Menschenwesen, das Körper und Geist im Herzen zusammenführt. Das Künstlerpaar arbeitet seit vielen Jahren eng mit Alfred Strigl vom Österreichischen Institut für Nachhaltige Entwicklung zusammen. Gemeinsam betreiben sie das Klima- und Regenwaldschutzprojekt Las Mercedes in Kolumbien. So ist er in vielen Belangen unsichtbares Mastermind und geschätzter Inspirator.

 

In seiner Urversion besteht das Kunstwerk aus Holz. Es diente 2020 als Rohling anlässlich des Jubiläums der Salzburger Festspiele als Bühne junger Künstlerinnen und Künstler. Es war über ein Jahr lang am Wiener Heldenplatz zu sehen und diente als ein Ort der Zusammenkunft, des Meinungs- und Gedankenaustausches, des Nachdenkens über das gute Leben und eine bessere Zukunft. Nun steht es vor dem Universitätsklinikum Wien.